Die Zauberwelt der Düfte

Ode an die Mutterliebe

Es gibt Momente im Leben, die uns tief berühren und für immer in unserer Erinnerung verweilen. Einer dieser kostbaren Augenblicke ist der erste Atemzug, den wir als Neugeborene tun – der Moment, in dem wir den Duft unserer Mutter wahrnehmen. In der Welt der Babys, die noch unscharf sehen, spielt der Geruchssinn eine Schlüsselrolle. Er ist ihr erster Kompass, ihre Verbindung zur Welt, die sie beruhigt und ihnen Geborgenheit schenkt.

Unser Gehirn, sei es im Unterbewusstsein oder direkt, kann den Tanz von Gerüchen und Klängen nicht dirigieren. Wir können nicht bewusst Geräusche filtern oder Düfte aktivieren. Beide Sinne sind und waren lebenswichtig für die Menschheit.

Düfte und Klänge

haben die einzigartige Fähigkeit, direkt in unser limbisches System einzudringen und dort unmittelbare Emotionen auszulösen. Der Geruchssinn spielt eine entscheidende Rolle in der Steuerung unserer Gefühlswelt.

“Mandy Aftel” beschreibt es in ihrem Buch “Alles über Parfum” auf den Punkt. Und ein Wiener Dichter aus der Jahrhundertwende fand die Worte für die Macht des Duftes in einer bewegenden Anekdote.

Als Kind stieß er in der Lade des Mahagoni-Schreibtisches auf einen leeren, aber immer noch intensiv duftenden Flakon, der einst seiner geliebten Mutter gehörte. Heimlich kehrte er immer wieder zu diesem Schreibtisch zurück, um den betörenden Duft einzuatmen. Dieser Duft wurde zur Essenz seiner Mutter, getränkt mit all den Emotionen, die er für sie empfand.

Liebe, Sehnsucht, Freundschaft und Geborgenheit

all das verband er mit diesem Duft. Als erwachsener Mann durchsuchte er jahrelang Drogerien und Parfümerien auf der Suche nach diesem einzigartigen Duft, den er verloren glaubte.

Eines Tages entdeckte er endlich das Parfüm “Peau d’Espange” von Santa Maria Novella aus dem Jahr 1901. Ein würzig-ledriger Herrenduft, der die Brücke zu seiner Vergangenheit schlug.

Mit jedem Atemzug dieses Duftes fühlte es sich an, als wäre die Seele seiner geliebten Mutter wieder gegenwärtig. Ein Gefühl von großem Wohlbehagen und Zuversicht breitete sich in ihm aus, als ob er wieder als Kind am Mahagoni-Schreibtisch seiner sanftmütigen Mutter säße.

In diesem Parfüm fand er nicht nur einen Duft, sondern eine lebendige Erinnerung, die ihn auf eine Reise durch die Zeit führte – eine Reise zurück zu den unvergesslichen Momenten der Mutterliebe.

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